
Wahlkompass Vereinbarkeit 2025
Vereinbarkeit
Lebensqualität
Arbeitswelt
Wahlkompass Vereinbarkeit: Das sagen die Parteien zu den Punkten, die Dir wichtig sind
Wie vereinbarkeitsfreundlich sind die politischen Positionen? Unser Wahlkompass Vereinbarkeit hilft Dir, Deine Standpunkte mit den Vorschlägen und Ideen der Parteien abzugleichen. Entdecke, welche Ansätze am besten zu Deinen Vorstellungen für eine bessere Balance zwischen Beruf, Familie und Pflege passen – und gestalte am Wahltag durch dein Kreuz die Zukunft der Vereinbarkeit mit!
Du möchtest bei einem Thema tiefer einsteigen? Mit einem Klick auf die Partei gelangst du zum jeweiligen Wahlprogramm. Der Wahlkompass Vereinbarkeit spiegelt den Stand vom 31.01.2025 wider.
Natürlich gibt es viele weitere Parteien, die für die Wahl eine Rolle spielen. In unserem Wahlkompass haben wir uns im Rahmen unserer Möglichkeiten auf die sieben größten Parteien konzentriert.
Alternativ kannst Du hier alle Thesen und Antworten gebündelt als PDF herunterladen:
Flexible Arbeitszeiten
These: Es sollte ein gesetzlich verankertes Recht auf flexible Arbeitszeitregelungen geben.
In einfacher Sprache: Es sollte im Gesetz stehen, dass alle Arbeitnehmer ihre Arbeitszeiten flexibel gestalten können.
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Erläuterung
In Deutschland gibt es kein allgemeines, umfassend gesetzlich verankertes Recht auf flexible Arbeitszeiten.
Das sagen die Parteien

Befürwortet flexible Arbeitszeitmodelle.

Plant, das Arbeitszeitgesetz zu reformieren. Im Sinne der europäischen Arbeitszeitrichtlinie soll für alle Unternehmen anstelle der täglichen eine wöchentliche Höchstarbeitszeit festgelegt werden.

Plant, dass durch einen gesetzlichen Rahmen flexible Lösungen ermöglicht werden. Gleichzeitig sollen den Betrieben passgenaue Regelungen geboten werden.

Will das veraltete Arbeitszeitgesetz abschaffen, um flexible Arbeitszeiten zu ermöglichen.

Befürwortet das Angebot von flexiblen Arbeitszeiten.

Befürwortet die Flexibilisierung von Arbeitszeit und fordert mehr Zeitautonomie für Beschäftigte.

Will die Attraktivität von Verwaltungen durch u. a. flexible Arbeitszeitmodelle erhöhen.
Recht auf Homeoffice
These: Sofern die Tätigkeit es erlaubt, sollte das Recht auf Homeoffice gesetzlich verankert sein.
In einfacher Sprache: Sofern die Tätigkeit es erlaubt, sollte das Recht auf Homeoffice gesetzlich verankert sein.
Jetzt reinhören:
Erläuterung
Es gibt kein allgemeines Recht auf Homeoffice, aber es gibt Regelungen, die flexible Arbeitsmodelle fördern. Die EU-Richtlinie über transparente Arbeitsbedingungen unterstützt Homeoffice, aber Deutschland hat kein allgemeines Recht darauf eingeführt, sondern lässt die Entscheidung den Betrieben.
Das sagen die Parteien

Will, dass der Staat im öffentlichen Dienst u. a. Homeoffice anbietet.

Will eine Rechtssicherheit für Homeoffice geschaffen.

Keine Aussage.

Keine Aussage.

Keine Aussage.

Keine Aussage.

Keine Aussage.
Ehegattensplitting
These: Das Ehegattensplitting sollte durch ein Modell, das Familien (inklusive Alleinerziehende) entlastet, abgelöst werden.
In einfacher Sprache: Das jetzige Ehegattensplitting soll durch ein System ersetzt werden, das alle Familien entlastet, auch Alleinerziehende.
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Erläuterung
Bei verheirateten Paaren oder eingetragenen Lebensgemeinschaften mit Steuerklasse 3 und 5 wird das gemeinsame Einkommen halbiert und die Steuer auf dieses halbe Einkommen berechnet, bevor sie verdoppelt wird. Dadurch profitieren Paare mit ungleichen Einkommen von einer geringeren Steuerlast, da das höhere Einkommen in eine niedrigere Steuerprogression fällt. Bei gleichen Einkommen ist der Vorteil geringer.
Das sagen die Parteien

Will eine gerechtere Steuerlastverteilung für Paarfamilien und Partnerschaftlichkeit durch ein schnelles Umstellen auf das Faktorverfahren (Klasse IV) fördern. Außerdem soll der Entlastungsbetrag für Alleinerziehende direkt von der Steuerschuld abgezogen werden.

Das Ehegattensplitting soll bleiben, aber Kinder sollen stärker berücksichtigt werden.

Will das Ehegattensplitting durch die Einführung der Individualbesteuerung mit Übertragbarkeit des steuerlichen Existenzminimums zwischen Ehe- und Lebenspartnern ersetzen.

Will die Steuerklassen 3 und 5 abschaffen.

Will die Einkünfte auf alle Familienmitglieder verteilen, um Familien steuerlich zu entlasten und Anreize für mehr Kinder zu schaffen.

Will das Ehegattensplitting durch die Einführung der Individualbesteuerung mit Übertragbarkeit des steuerlichen Existenzminimums zwischen Ehe- und Lebenspartnern ersetzen.

Keine Aussage.
Steuererleichterungen für familienbewusste Unternehmen
These: Unternehmen sollten für Investitionen in eine familienbewusste Unternehmenskultur steuerlich entlastet werden.
In einfacher Sprache: Wenn ein Unternehmen Maßnahmen für eine bessere Vereinbarkeit einführt, soll es dafür belohnt werden und z. B. weniger Steuern zahlen.
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Erläuterung
Arbeitgeber können ihre Mitarbeitenden steuerfrei (bis zu 600 EUR jährlich) bei der Kinderbetreuung unterstützen. Für andere Investitionen in familienfreundliche Maßnahmen gibt es keine steuerlichen Entlastungen.
Das sagen die Parteien

Keine Aussage.

Keine Aussage.

Vertritt die Ansicht, dass Unternehmen steuerlich entlastet werden sollen, wenn sie Kitaplätze bereitstellen.

Unterstützt den Ausbau von Betriebskindergärten und den Abbau bürokratischer Hürden in diesem Zusammenhang.

Meint, dass Betriebskindergärten stärker gefördert werden sollen.

Keine Aussage.

Fordert, dass Unternehmen steuerlich entlastet werden, wenn sie Kitaplätze bereitstellen.
Kinderkrankentage
These: Die Nutzung von Kinderkrankentagen sollte flexibler gestaltet werden können. (Halbe Tage oder vereinfachte digitale Verfahren für Beantragung und Nachweis)
In einfacher Sprache: Eltern sollen Kinderkrankentage flexibler nutzen können, zum Beispiel halbe Tage nehmen oder Anträge und Nachweise einfacher digital einreichen.
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Erläuterung
Eltern können pro Kind 15 „Kinderkrankentage“ nutzen, wobei eine unbezahlte Freistellung auf Basis einer AU vom Kinderarzt erfolgt. Die GKV kompensiert 90% des durchschnittlichen Nettos für diese Tage. Aktuell ist dies nur für ganze Tage möglich, und im Falle von „Kind krank“ muss eine AU in Papierform ausgestellt werden, während bei einer eigenen Krankschreibung die eAU gilt.
Das sagen die Parteien

Keine Aussage.

Keine Aussage.

Keine Aussage.

Keine Aussage.

Keine Aussage.

Keine Aussage.

Keine Aussage.
Paritätische Aufteilung Elterngeld
These: Der Elterngeldbezug sollte paritätisch aufgeteilt werden.
In einfacher Sprache: Das Elterngeld soll gleichmäßig zwischen beiden Elternteilen aufgeteilt werden.
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Erläuterung
Eltern können bis zu 12 Monate Elterngeld beziehen, das sich auf 14 Monate verlängert, wenn beide Elternteile mindestens 2 Monate nehmen. Mit ElterngeldPlus kann der Bezugszeitraum verlängert werden, wobei der Anspruch bei Teilzeitberufstätigkeit reduziert wird. Die 14 Monate können flexibel aufgeteilt werden.
Das sagen die Parteien

Fordert für insgesamt 18 Monate Elterngeld – davon je 6 nicht übertragbare Monate pro Elternteil und 6 flexibel aufteilbar.

Elterngeld und Partnerschaftsmonate sollen verbessert werden.

Plant, Anreize für eine partnerschaftliche Aufteilung des Elterngelds/der Elternzeit zu setzen.

Plant, dass das volle Elterngeld (14 Monate) ausgezahlt wird, wenn beide Partner mindestens vier Monate Elterngeld nehmen. Die übrigen Monate können frei aufgeteilt werden.

Keine Aussage.

Keine Aussage.

Keine Aussage.
Erhöhung Elterngeld
These: Beim Elterngeld sollte sowohl der Mindestsatz als auch die Höchstgrenze angehoben werden.
In einfacher Sprache: Der kleinste und der größte Betrag beim Elterngeld sollten höher sein.
Jetzt reinhören:
Das sagen die Parteien

Keine konkreten Angaben.

Das Elterngeld soll verbessert und der Partnerschaftsbonus bei gleichzeitiger vollzeitnaher Teilzeit beider Eltern weiterentwickelt werden.

Der Mindest- und Höchstbetrag des Elterngeldes sollen auf 400 bzw. 2.400 Euro erhöht werden.

Keine Aussage.

Keine Aussage.

Plant, den Mindestbetrag des Elterngeldes auf 420 Euro anzuheben und das Elterngeld automatisch an die Inflation anzupassen.

Keine Aussage.
Familienstartzeit
These: Die Finanzierung der Familienstartzeit für den zweiten Elternteil sollten von den Krankenkassen und Arbeitgebenden gemeinsam getragen werden.
In einfacher Sprache: Beide Elternteile sollen nach der Geburt eines Kindes nicht arbeiten müssen und trotzdem bezahlt werden. Das Gehalt für das zweite Elternteil soll Krankenkasse und Arbeitgeber gemeinsam bezahlen.
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Erläuterung
Die Finanzierung des Familienstartzeitgesetzes ist noch offen. Im Ampel-Gesetzentwurf wurde das U2-Umlageverfahren vorgeschlagen, das auch beim Mutterschutz gilt. Das Familienstartzeitgesetz, das auf der EU-Richtlinie 2019/1158 basiert, wurde in Deutschland bisher nicht umgesetzt.
Das sagen die Parteien

Plant, die Familienstartzeit einzuführen.

Keine Aussage.

Plant, die Familienstartzeit einzuführen.

Keine Aussage.

Keine Aussage.

Will die Familienstartzeit einführen und auf 28 Tage erhöhen.

Keine Aussage.
Fürsorgearbeit als Diskriminierungsmerkmal
These: Fürsorgearbeit (z. B. Pflege, Kindererziehung) sollte als eigenständiges Diskriminierungsmerkmal im Antidiskriminierungsgesetz aufgenommen werden.
In einfacher Sprache: Man sollte für Kindererziehung und Pflege nicht benachteiligt werden. Das sollte ins Gesetz aufgenommen werden.
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Erläuterung
Eltern und pflegende Angehörige können durch das Diskriminierungsverbot des AGG geschützt sein, wenn sie aufgrund ihrer Fürsorgepflicht benachteiligt werden. Zwar sind Elternschaft und Pflege nicht explizit im AGG genannt, doch eine Benachteiligung kann indirekt eine Diskriminierung aufgrund eines im AGG genannten Merkmals, wie etwa Geschlecht, darstellen – z. B. wenn Frauen wegen Fürsorgepflichten in Teilzeit arbeiten.
Das sagen die Parteien

Keine Aussage.

Keine Aussage.

Keine Aussage.

Keine Aussage.

Keine Aussage.

Keine Aussage.

Keine Aussage.
Steuerliche Entlastung für Alleinerziehende
These: Alleinerziehende sollten eine höhere steuerliche Entlastung erhalten.
In einfacher Sprache: Alleinerziehende sollen weniger Steuern zahlen.
Jetzt reinhören:
Erläuterung
Alleinerziehende profitieren steuerlich vom Entlastungsbetrag (4.260 Euro jährlich plus 240 Euro pro weiteres Kind) und der Steuerklasse II, die geringere Steuerabzüge als Steuerklasse I bietet. Allerdings sind die Steuervorteile für verheiratete Paare durch das Ehegattensplitting oft höher, besonders bei großen Einkommensunterschieden. Insgesamt sind die steuerlichen Vorteile für Alleinerziehende im Vergleich zu verheirateten Paaren moderat.
Das sagen die Parteien

Keine Aussage.

Plant, den Entlastungsbetrag für Alleinerziehende zu erhöhen.

Plant, Alleinerziehende durch eine Steuergutschrift zu entlasten und den Grundfreibetrag zu erhöhen.

Möchte, dass Alleinerziehende durch bessere steuerliche Absetzbarkeit von Betreuungskosten und Unterhaltsleistungen stärker entlastet werden.

Keine Aussage.

Fordert eine Steuergutschrift für Alleinerziehende, die mindestens 2.028 Euro jährlich entspricht und regelmäßig angepasst wird.

Keine Aussage.
Kitaplätze
These: Die Anzahl der Kitaplätze sollte deutschlandweit erhöht werden.
In einfacher Sprache: In ganz Deutschland soll es mehr Plätze in Kitas geben.
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Das sagen die Parteien

Keine Aussage.

Will mehr Kinderbetreuungsplätze schaffen.

Fordert, mehr in die Gewinnung von Erzieher:innen und unterstützende Arbeitskräfte zu investieren.

Keine Aussage.

Plant die Einführung des „Betreuungsgeldes“ für die Betreuung zuhause, um so die Nachfrage nach Kitaplätzen zu senken.

Keine Aussage.

Fordert, dass Unternehmen Kitaplätze bereitstellen. Diese sollen im Gegenzug steuerliche Vorteile erhalten.
Qualität der Kinderbetreuung
These: Die Qualität der Kinderbetreuung in Kitas sollte verbessert werden.
In einfacher Sprache: Die Betreuung in Kitas soll besser werden.
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Erläuterung
In Deutschland wird die Qualität in Kitas durch rechtliche Vorgaben, Bildungsprogramme und Qualitätsmanagementsysteme sichergestellt. Der Betreuungsschlüssel liegt für unter 3-Jährige bei 1:3 bis 1:6 und für 3- bis 6-Jährige bei 1:7 bis 1:12. Das KiTa-Qualitätsgesetz, das das Gute-KiTa-Gesetz ablöste, setzt verstärkt auf verbindliche Qualitätsmaßnahmen und Teilhabe.
Das sagen die Parteien

Will die Qualität der Kitas verbessern.

Fordert, dass die Kinderbetreuung qualitativ verbessert wird, indem die Kitas als Bildungseinrichtung gestärkt werden.

Will bundesweite Qualitätsstandards für Kitas, sowie höhere Investitionen in frühkindliche Bildung.

Möchte, dass die Zuständigkeit für Kitas vom Familien- ins Bundesbildungsministerium wechseln. Fordert bundeseinheitliche Qualitätsstandards. Außerdem sollen multiprofessionelle Teams zur Sicherstellung hoher Betreuungsqualität eingesetzt und verpflichtende Sprachtests sowie bei Bedarf eine Förderung für mindestens zwei Jahre vor Schulpflicht eingeführt werden.

Fordert, dass Kitas und Schulen frei von ideologischen Einflüssen wie Gender-Mainstreaming und Sexualpädagogik gestaltet werden.

Fordert ein neues Kitaqualitätsgesetz.

Fordert eine flächendeckende, qualitativ hochwertige Kinderbetreuung. Die Integration und Sprachförderung soll durch die Einführung eines verpflichtenden Deutschtests und dem beitragsfreien Kita-Besuch bei Sprachdefiziten gefördert werden.
Kündigungsschutz nach der Elternzeit
These: Es sollte ein Kündigungsschutz nach der Elternzeit eingeführt werden.
In einfacher Sprache: Eltern sollten auch nach der Elternzeit nicht gekündigt werden dürfen.
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Erläuterung
Während der Elternzeit besteht ein Kündigungsschutz, dieser beginnt mit der Anmeldung der Elternzeit und endet mit dem Ende der Elternzeit. Der besondere Kündigungsschutz gilt nach der Elternzeit also nicht mehr. Falls die Elternzeit in mehrere Abschnitte aufgeteilt wird, gilt er während dieser Abschnitte, aber nicht dazwischen.
Das sagen die Parteien

Keine Aussage.

Keine Aussage.

Keine Aussage.

Keine Aussage.

Keine Aussage.

Will den Kündigungsschutz für Eltern bis zum vollendeten 6. Lebensjahr ausweiten.

Keine Aussage.
Mutterschutz für Selbstständige
These: Auch Selbstständige sollten ein Recht auf Mutterschutz haben.
In einfacher Sprache: Auch Selbstständige sollten ein Recht auf Mutterschutz haben.
Jetzt reinhören:
Das sagen die Parteien

Hält es für richtig, dass die nächste Bundesregierung ein Konzept für einen Mutterschutz für Selbstständige entwickelt.

Keine Aussage.

Setzt sich dafür ein, dass auch Selbstständige in den Wochen rund um die Geburt durch Mutterschaftsgeld finanziell abgesichert werden, mit einer Beteiligung an der Umlagefinanzierung.

Setzt sich für einen flexiblen und freiwilligen Mutterschutz für selbständige Frauen ein.

Keine Aussage.

Plädiert dafür, dass die GKV und PKV stärker in die Pflicht genommen werden.

Keine Aussage.
Mutterschutz für Vorständinnen
These: Auch Mitglieder des Vorstandes und Aufsichtsrats sollten ein Recht auf Mutterschutz haben.
In einfacher Sprache: Mitglieder von Vorständen und Aufsichtsräten sollen ebenfalls ein Recht auf Mutterschutz haben.
Jetzt reinhören:
Erläuterung
Vorständinnen haben kein Anrecht auf Mutterschutz oder Elternzeit, weil sie rechtlich nicht als Arbeitnehmende gelten.
Das sagen die Parteien

Keine Aussage.

Keine Aussage.

Keine Aussage.

Keine Aussage.

Keine Aussage.

Keine Aussage.

Keine Aussage.
Absetzbarkeit der Betreuungskosten
These: Betreuungskosten sollten zu 100 % steuerlich absetzbar sein.
In einfacher Sprache: Wenn man Geld für Kinderbetreuung bezahlt, soll man das Geld bei der Steuererklärung absetzen können.
Jetzt reinhören:
Erläuterung
Kinderbetreuungskosten bis zu 6.000 Euro kannst Du als Sonderausgaben geltend machen – allerdings bis 2024 nur zu zwei Dritteln, also bis zu 4.000 Euro im Jahr je Kind. Ab 2025 darfst Du 80 Prozent und maximal 4.800 Euro absetzen.
Das sagen die Parteien

Keine Aussage.

Plädiert für Betreuungskosten, die besser steuerlich absetzbar sind.

Findet, dass Betreuungskosten besser steuerlich absetzbar sein sollen.

Findet, dass Betreuungskosten besser steuerlich absetzbar sein sollen.

Keine Aussage.

Keine Aussage.

Keine Aussage.
Anerkennung Fürsorgearbeit auf die Rente
These: Fürsorgearbeit soll in der Rentenversicherung stärker berücksichtigt und finanziell honoriert werden.
In einfacher Sprache: Arbeit in der Familie und Pflege von Angehörigen soll in der Rente mehr zählen und besser bezahlt werden.
Jetzt reinhören:
Erläuterung
Kindererziehungszeiten werden mit 3 Jahren (36 Monate) angerechnet, für Kinder vor 1992 mit 2,5 Jahren (30 Monate). Pflege von Angehörigen wird berücksichtigt, wenn mindestens 10 Stunden pro Woche gepflegt wird. Rentenpunkte werden je nach Pflegeaufwand und -grad gutgeschrieben. Erwerbstätige, die Fürsorgearbeit leisten, können Rentenansprüche durch Teilzeit erwerben. Minijobber können Beiträge aufstocken.
Das sagen die Parteien

Will, dass Erziehungs- und Pflegezeiten besser anerkannt werden. Kostengünstige Altersvorsorgemodelle sollen für eine gute Versorgung im Alter sorgen.

Fordert, dass Menschen, die 45 Jahre Vollzeit gearbeitet, Kinder erzogen oder Angehörige gepflegt haben eine gesetzliche Rente erhalten, die deutlich oberhalb der Grundsicherung im Alter liegt.

Keine Aussage.

Fordert, dass Paare bei Erwerbsunterbrechungen aufgrund von Carearbeit standardisiert die Möglichkeit des Rentenpunkte-Splittings wahrnehmen können.

Keine Aussage.

Will, dass alle pflegenden Angehörigen Rentenpunkte erhalten.

Fordert, dass die Frist zur Erfüllung der Versicherungszeiten verlängert und Erziehungs- und Pflegezeiten anerkannt werden .
Personalschlüssel Kitas
These: Der Personalschlüssel in Kinderbetreuungseinrichtungen sollte auf ein pädagogisch sinnvolles Maß angehoben werden.
In einfacher Sprache: In Einrichtungen für die Kinderbetreuung sollten mehr Fachkräfte arbeiten.
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Erläuterung
Der Betreuungsschlüssel für Kinder unter 3 Jahren liegt zwischen 1:3 und 1:6, für Kinder von 3 bis 6 Jahren zwischen 1:7 und 1:12. Experten empfehlen einen idealen Schlüssel von 1:3 für unter Dreijährige und 1:7,5 für ältere Kinder. Diese Zielgrößen werden jedoch in vielen deutschen Kitas aktuell nicht erreicht.
Das sagen die Parteien

Will sich für eine ausreichende Zahl an Fachkräften in Kitas einsetzen.

Keine Aussage.

Fordert, in die Gewinnung von Erzieher:innen und unterstützenden Arbeitskräften zu investieren. Plant schulgeldfreie Ausbildungen, berufsbegleitende Anerkennungsverfahren und die schnellere Anerkennung ausländischer Abschlüsse ein.

Will einen bedarfsgerechten Betreuungsschlüssel, der pädagogische Arbeit, administrative Aufgaben und Ausfallzeiten berücksichtigt. Der Abbau unnötiger Bürokratie soll zur Entlastung des Erziehungspersonals führen.

Will, dass Krippen und Kitas personell ausreichend und qualifiziert besetzt sein. Fordert das Betreuungsgeld für die Betreuung zuhause, um den Personalmangel zu reduzieren.

Fordert einen Betreuungsschlüssel von mindestens einer Betreuungsperson für drei Kinder unter drei Jahren und acht Kinder ab drei Jahren, wobei Ausfallzeiten, Vorbereitungszeiten und Elternarbeit berücksichtigt werden sollen.

Keine Aussage.
Ganztagsschulen
These: Ganztagsschulen sollten für alle Klassenstufen verpflichtend eingeführt werden.
In einfacher Sprache: Es sollte einen Platz in der Ganztagsschule für alle Schüler:innen geben.
Jetzt reinhören:
Erläuterung
Ab dem 1. August 2026 haben Grundschulkinder einen Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung, zunächst für die erste Klassenstufe. Der Anspruch wird bis 2029 auf die Klassenstufen 1 bis 4 ausgeweitet. Kinder haben dann einen bedarfsunabhängigen Anspruch auf Ganztagsbetreuung von acht Stunden an fünf Tagen pro Woche, ohne dass eine Pflicht zur Inanspruchnahme besteht.
Das sagen die Parteien

Fordert, den Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung ab 2026 zuverlässig einzulösen.

Forciert den Ausbau ganztägiger Bildungsangebote für Grundschulkinder.

Fordert den Ausbau ganztägiger Bildungs- und Betreuungsangebote an Schulen.

Keine Aussage.

Keine Aussage.

Fordert, dass jede:r Schüler:in Zugang zu einer Ganztagsbetreuung erhält.

Befürwortet ausreichende Ganztagsschulplätze.
Erhöhung Kinderkrankengeld
These: Das Kinderkrankengeld sollte auf 100 % des Nettogehalts angehoben werden.
In einfacher Sprache: Das Kinderkrankengeld sollte genauso hoch sein wie das Nettogehalt.
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Erläuterung
Aktuell erstattet die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) 90% des Nettoverdienstes als Kinderkrankengeld. Wenn in den letzten 12 Monaten einmalige Zahlungen wie Weihnachts- oder Urlaubsgeld geleistet wurden, beträgt das Kinderkrankengeld 100% des entgangenen Nettoentgelts. Es ist jedoch auf maximal 120,75 Euro pro Tag (2024) gedeckelt.
Das sagen die Parteien

Keine Aussage.

Keine Aussage.

Keine Aussage.

Keine Aussage.

Keine Aussage.

Keine Aussage.

Keine Aussage.
Entgelttransparenz
These: Unternehmen sollten dazu verpflichtet werden, ihre Gehaltsstrukturen zu veröffentlichen.
In einfacher Sprache: Unternehmen sollten dazu verpflichtet werden, ihre Gehaltsstrukturen zu veröffentlichen.
Jetzt reinhören:
Das sagen die Parteien

Fordert, die EU-Entgelttransparenzrichtlinie bis 2026 in nationales Recht umzusetzen. Das deutsche Entgelttransparenzgesetz soll zu einem wirksamen Lohngerechtigkeitsgesetz weiterentwickelt werden.

Keine Aussage.

Will sich dafür einsetzen, dass die EU-Entgelttransparenzrichtlinie zügig und vollständig umgesetzt wird. Die Regeln sollen verbindlicher und besser einklagbar gemacht werden.

Keine Aussage.

Keine Aussage.

Will sich dafür stark machen, dass das Entgelttransparenzgesetz zu einem Entgeltgleichheitsgesetz wird, um gleiche Bezahlung für gleichwertige Arbeit durchzusetzen.

Keine Aussage.
Bildungssystem
These: In das Bildungssystem muss mehr investiert werden.
In einfacher Sprache: Wir brauchen mehr Geld für das Bildungssystem.
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Erläuterung
Moderne, funktionstüchtige Schulgebäude sind eine wesentliche Voraussetzung für ein leistungsfähiges Bildungssystem. Der Ausbau der Digitalisierung ist relevant. Der bundesweite Investitionsrückstand für Schulen liegt bei 45,6 Mrd. EUR.
Das sagen die Parteien

Plant eine gute Infrastruktur für die soziale Teilhabe mit armutsfesten, unbürokratischen Geldleistungen und kostenlose Verpflegung in Schulen.

Will „Jugend forscht“ und die Digitalisierung in den Schulen ausbauen.

Fordert, dass die Finanzierung der Bildung an den tatsächlichen Bedürfnissen ausgerichtet werden. Bund und Länder sollen enger zusammenarbeiten und verfassungsrechtliche Hürden überwunden werden. Will in Schulgebäude, Stellen für Schulsozialarbeit, Schulpsychologie und Inklusion sowie Digitalisierung investieren.

Der Bildungsföderalismus soll reformiert werden, indem er einheitliche Standards und mehr Bundesbeteiligung an der Finanzierung ermöglicht. Fordert, dass der Bund Schulgebäude saniert und mit einem Digitalpakt 2.0 die technische Modernisierung sowie digitale Lehrmethoden fördert. Schulen sollen mehr Autonomie durch ein frei einsetzbares Chancenbudget erhalten.

Keine Aussage.

Will umfassend in eine familienfreundliche Infrastruktur des Bildungssystems investieren. Schulbücher, Lernmittel, Verpflegung und Schülerbeförderung sollen kostenlos gestellt werden. Es soll außerdem sichergestellt werden, dass digitale Geräte sowie eine gute Netzwerkinfrastruktur in den Schulen vorhanden sind.

Keine Aussage.